Projekt 21 – Lauferlebnis

Jetzt nach ein paar Tagen wird es Zeit ein wenig Rückschau zu halten auf meinen ersten Halbmarathon am 23. September in Ulm und um Ulm herum.

Sonntag morgen ging es los. Ich war ganz schön aufgeregt. Umziehen zuhause und auf dem Weg zur Messe warmlaufen, das war der Plan. An der Messe angekommen erst mal orientieren wo man hin muss. Mein weiterer Plan war es sich an einen Zeitläufer zu halten. Irgendwie hatte ich im Kopf dass es einen für 2h und für 2h und 15 min geben müsse. Vielleicht auch für 2.30h. Dem war aber nicht so, 1.55h und 2.10 h. An dem habe ich mich dann gehalten. Die durchschnittliche Laufzeit für einen Kilometer waren da 6.09 min, das entspricht so ziemlich meiner durchschnittlichen eigenen Laufgeschwindigkeit, so dass ich mich dann diesem Läufer anschloss.

Dann der Start, alles ging gut, hatte auch gleich ein gutes Gefühl, musste dann aber feststellen dass ich dabei war den Anschluß an diesen Läufer zu verlieren. Also ein wenig Gas geben. Dabei warendann doch größere Laufgruppen hinderlich, da diese gerne zusammenlaufen, wogegen ja auch nichts einzuwenden ist, dann allerdings auf gesamter Straßenbreite, was das Vorbeikommen etwas erschwerte. Nach anterhalb Kilometern hatte ich dann wieder den Anschluß gefunden.
Dann die ersten Zuschauer und Ermunterungen, dass es nicht mehr weit sei nach 3km. Aber ich fühlte mich gut und wurde allmählich warm. Es hatte in der Nacht geregnet und es war durchaus frisch, aber das Wetter war bestes Laufwetter.
Nach 5km die erste Verpflegungsstation. Ich war etwas unschlüssig, ob ich zu Wasser bzw. Elektrolytgetränk greifen sollte, bei meiner normalen sonntäglichen Runde habe ich ja auch nichts zum Trinken dabei, allerdings war es hier ja auch ein orgendliche Laufveranstaltung, also griff ich beherzt zu einem Wasserbecher und versuchte im Laufen ein paar Schlucke Wasser zu mir zu nehmen. Alles Gut.

Nach 7 km ging es mir dann so richtig gut. Das Tempo ger Gruppe um den Zeitläufer war mein Tempo, jetzt war ich richtig warm und konnte dann auch mal einen Blick auf den dem Lindwurm werfen der sich vor mir eine kleine Steigung hinzog. Landschaftlich schön über die Felder bei Pfuhl ging es weiter. In der Ferne war schon das Münster zu sehen – das Ziel vor Augen.

Kurz vor Neu-Ulm kamen wir dann auf gewohnte Laufwege, die Hälfte der Strecke war schaft, irgendjemand nannte die Uhrzeit und ich konnte mir grob ausrechnen, das ich etwas schneller die ersten 10 km gelaufen bin, als die 10km beim Citylauf letztes Jahr.
Vor Neu-Ulm verlief die Strechke dann auf die Augsburger Straße. Wenn man die entlang läuft bekommt man den Eindruck man wäre in einer Millionenmetropole, da die Straße vierspurig ist und rechts dannn die Silhouette des Maritim Hochhauses zu sehen ist. Das war schon beindruckend. Mir gings immer noch ziemlich gut. Dann durch Neu-Ulm, der Streckenverlauf war zum Großteil in der andere Richtung als beim Citylauf aber bekannt. Ich hatte immer noch keine Probleme, dann über die Donau nach Ulm, da die Münchnerstraße hoch und dann die Olgastaße entlang. Diesen Abschnitt habe ich durchaus noch einmal als Herausforderung gesehen, aber auch der ging ohne Probleme. Dann wieder umdrehen, den Berg wieder hinab und wieder Richtung Neu-Ulm. Meine eigene Abschätzung war, dass ich wohl bis Kilometer 18 gut mithalten könne und dann wohl kämpfen müsse. Da lag ich nicht ganz falsch, aber die Zähne musste ich erst ab Kilometer 19 zusammenbeissen. Bei Kilometer 20 gab es noch eine letzte Verpflegungsstation, bei der ich dann zu den Elekrolyten gegriffen habe. Jetzt gilt es noch den letzten Kilometer durchzuhalten. Übers Kopfsteinpflaster durchs Fischerviertel und dann noch eine Schlenker in die Hirschstarße, da nochmal den Buckel hoch und dann im Ziel- 2h 10min und 17sec. Ich habs geschafft.